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"Räderwerk Nord" - Gießener Kunstweg 

Objekt: Metallskulptur, Kunst am Bau
Standort: Phil.1 - Wiese zwischen Haus A + Haus C | Standort in der Karte
Stadtteil/Bezirk: Östliches Stadtgebiet, zwischen Licher Straße u. Schiffenberger Weg
Künstler: Vicenzo Baviera, Beggingen/Schweiz
Material: Stahl auf Beton, 3 x 11 x 3,30 Meter
Entstehung: 1986
Aufstellung: 1990
Eigentümer: Justus-Liebig-Universität Gießen, Land Hessen

Beschreibung
Gießen war der fünfte Aufstellungsort des ‚Räderwerk Nord’ von Vincenzo Baviera; der erste war in Norddeutschland, worauf der Name Bezug nimmt. Ursprünglich für den Innenraum vorgesehen, wurde bei der Aufstellung in Gießen bewusst Bezug genommen auf eine Gebäudenische am Philosophikum I. Das ‚Räderwerk’ aus Stahl ist ohne Funktion, aber bewegbar. Jedes Rad hat 2,50 m Durchmesser und kann einzeln gedreht werden, allerdings nur durch tatkräftiges Handanlegen. Ein Kunstwerk also, das erst im aktiven Kontakt mit dem Betrachter seine volle Wirkung entfaltet. Auch akustisch.

Künstler-Vita
VINCENZO BAVIERA, geb. 1945 in Zürich, lebt seit 1997 in Beggingen/Schweiz. In Zürich studierte er zunächst Architektur, dann Sozialpsychologie und Ethnologie. Er lehrte dreidimensionales und plastisches Gestalten an den Hochschulen in Offenbach/M. und Zürich. 1997 war er Artist in Residence auf Guernsey/Großbritannien, 2011 in Hélicoop (Vogesen, Frankreich) und Winterthur (Schweiz). Neben zahlreichen Ausstellungen und Kunstwerken im öffentlichen Raum, schuf er auch Bühnenbilder.
Weitere Werke in Gießen: nein

Zum Kunstweg am Philosophikum
Der Kunstweg am Philosophikum macht seit den 1980er Jahren unterschiedliche Skulptur-Auffassungen erfahrbar. 15 zumeist freistehende Skulpturen sind entlang eines sich schlängelnden Weges erlebbar. Diese Besonderheit der Justus-Liebig-Universität Gießen verdankt sich der gezielten Planung ab 1982 als Teil des „Sonderbaufonds zur künstlerischen Ausgestaltung und Ausstattung von Gebäuden des Landes Hessen“, landläufig unter Kunst-am-Bau bekannt. Die Gelder für die Kunst am Philosophikum wurden gebündelt und nicht auf die diversen Gebäude verteilt, was Kunst häufig der öffentlichen Wahrnehmung entzieht.
Idee und Konzept verdanken sich dem 1979-1986 an der Gießener Universität lehrenden Kunsthistoriker Prof. Dr. Gottfried Boehm. In den Kunstweg integriert wurde der „Wiehernde Hengst“ von Gerhard Marcks, der bereits 1974 seinen Aufstellungsort vor dem Haupteingang des Philosophikum I fand, ebenso zwei Werke im Foyer der Universitätsbibliothek. Der letzte Neuzugang war 2004 mit den Plaketten von Norbert Radermacher auf dem Platz zwischen den Phil-2-Gebäuden zu verzeichnen. Wegen der Baumaßnahmen auf dem gesamten Campus wurden seit 2018 Veränderungen nötig, die auch Kunstwerke betreffen.

Literaturhinweise
Der Gießener Kunstweg, Band IX der Gießener Beiträge zur Kunstgeschichte, hrsg.v. Norbert Werner, Gießen 1994; JLU-Kunstweg-Flyer, mehrere Auflagen, letzte 2014.
Diverse Kataloge. Homepage: www.baviera.info

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