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Denkmal Carl Heyer

Objekt: Obelisk auf mehrfach gestuftem Sockel
Standort: Nordanlage 26, Vorplatz Ricarda-Huch-Schule | Standort in der Karte
Stadtteil/Bezirk: Innenstadtring Nord
Künstler: unbekannt
Material: Stein mit zwei Bronzetafeln
Entstehung: Auftrag des Forstvereins
Aufstellung: 1892
Eigentümer: Stadt Gießen

Beschreibung
Das Denkmal auf mehrfach gestuftem Sockel vor dem historischen Portal der Ricarda-Huch-Schule erinnert an den Forstwissenschaftler Prof. Carl Heyer (1797-1856). Der Obelisk aus rotem Granit trägt eine mit grüner Patina überzogene Bronzetafel. Der anthrazitfarbene Steinsockel trägt die eingemeißelte Inschrift: Gewidmet von Schülern, Verehrern, Forstvereinen und der Stadt Gießen 1892.
Die Bronzetafel ist verziert mit metallenem Eichblatt-Ehrenlaub, darauf zu lesen ist folgendes: Dem Andenken an / CARL HEYER / Dr. philos. / Revierförster / Forstmeister / und / Professor / der / Forstwissenschaft / in Gießen / 1835-1856. Die Denkmalfläche ist umgeben von einem niedrigen, kunstvoll geschmiedeten Zaun.
Das Denkmal initiierte der Forstverein für das Großherzogtum Hessen, die feierliche Enthüllung fand am 4.7.1892 statt, als Höhepunkt einer Versammlung des Forstvereins. Mitsamt Urkunde wurde das Denkmal in die Obhut der Stadt übergeben. Nach der Enthüllung des Liebig-Denkmals im Jahr 1890 war dies das zweite Professorendenkmal am Anlagenring. Heyer und Liebig hatten zeitgleich an der Ludwigs-Universität gelehrt. Das Schulgebäude für das Mädchengymnasium (heute Ricarda-Huch-Schule) wurde erst später errichtet und bei der Eröffnung 1907 als Schulpalast des Jugendstils gefeiert.

Geehrte Person:
K(C)arl Justus Heyer (1797-1856) lehrte ab 1825 an der forstlichen Lehranstalt der Universität Gießen. Sein großer Verdienst als Forstmeister ist die Wiederaufforstung des Gießener Stadtwalds (1824-1828), ab 1830 war er Direktor des Akademischen Forstgartens am Schiffenberg, von 1835 bis zu seinem Tod Professor der Forstwissenschaft an der Gießener Universität. Für eine Interimszeit leitete er auch den Botanischen Garten (1846-1850). Er war Gründungsmitglied des geselligen Vereins „Dienstagkranz“ im Jahr 1824. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Alten Friedhof, an der oberen Südmauer. Ihm zu Ehren ist der Heyer-Weg benannt. Carl Heyers Vater war bereits Forstbeamter in Darmstadt. Sohn Gustav setzte die Forst-Tradition fort, sein Denkmal mit Büste befindet sich auf dem Alten Friedhof. Carl Heyers Onkel war der wohlhabende Verlagsbuchhändler Georg Friedrich Heyer in Gießen.

Künstler-Vita
Unbekannt

Literaturhinweise
Zum Geehrten: Hans-Joachim Weimann, Carl Justus Heyer, Verlag Kessel, Remagen 2012, darin auch zum Denkmal, siehe www.forstbuch.de

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